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  • Sonnenbrand auf der Platte aber vom Feinsten

    Heute sollte mal der botanische Garten etwas genauer erkundet werden, also ging es zum Circular Quay und dann folgte ein langer Marsch durch den Garten in dem unerwarteter Weise die Sonne schien. Natürlich hab ich mich bei dem Wetter nicht eingecremt und hatte diesmal auch keine Sonnencreme im Rucksack.

    Erstmal wurde der untere Garten abgelaufen und dann ging es weiter entlang an einem schönen Aussichtspunkt auf die „double U double O, L double O, M double O, L double O Bay“ Wooloomooloo Bay wo gerade ein Marine Schiff von einem oder zwei Schleppern in den Hafen gezogen wurde.

    Weiter wieder zurück in den botanischen Garten habe ich endlich ein paar Kakadus gesehen und auch gehört, die sind definitiv unüberhörbar. Der Versuch, einem der Kakadus meinen Birnengriepsch anzudrehen scheiterte allerdings, die sind bestimmt verwöhnt und essen nur noch Caramel-Nuss-Riegel 🙂

    Weiter ging es durch ein Tor … doch was ist das? was sind das für große Früchte an dem Baum … warum bewegen die sich und warum stinkt es auf einmal so? Es handelte sich um Flying Foxes, die natürlich nicht an Bäumen wachsen aber scheinbar aufwachsen und den tagsüber in den Bäumen hängen.

    Vorbei am Tropical Center ging es dann zurück durch den Garten am Opera House vorbei Richtung Harbour Bridge.

    Angekommen am (wie immer) Circular Quay machte ich mich auf den Rückweg. Anstatt wie üblich mit dem Zug nachhause zu fahren habe ich diesmal jedoch die Fähre nach Parramatta gewählt, auf der die Sonne ihr übriges getan hat. Die letzte Station Parramatta konnte mit der Fähre nicht angefahren werden, da der Wasserstand zu niedrig ist und so musste der Bus herhalten.

    Angekommen zuhause erschreckte ich mich beim sehen meines Antlitz im Spiegel …

  • Mehr von Sydney

    Lange geschlafen und spät gefrühstückt ging es bei schlechtem Wetter eingepackt in einer Regenjacke in die City um „Paddys Market„, „ChinaTown“ und „Darling Harbour“ zu sehen. Gleich im Bahnhof wurde ich auf ein Super-Angebot aufmerksam. 90% Rabatt auf Paintball-Action. Letzten Endes ein verlockendes Angebot, dem ich glücklicherweise widerstehen konnte da sich herausstellte, dass das vermeintliche Angebot teuer ausgegangen wäre, da natürlich alles aber keine Munition enthalten war.

    Im Paddys Market werde ich meine Souvenirs kaufen bevor ich den Rückweg (nach Deutschland) antreten werde, hier gibt es echt viel Kleinkram für kleines Geld. China Town war eine einzige Straße und ca. 200m kurz. Darling Harbour hab ich diesmal die andere Seite „belaufen“ entlang an recht teuren Restaurants.

  • Geburtstag im Sommer

    Wie die Überschrift schon preisgibt feierte ich dieses Jahr zum ersten mal im Sommer meinen Geburtstag, es war durchaus eine andere Erfahrung. Es war zwar nicht das erste Mal, dass ich draussen gefeiert habe, aber die Temperaturen von etwa 25°C hatte ich bisher noch nicht 🙂

    Wir haben eine reichhaltiges BBQ gemacht und im kleinen Kreis mit den Mitbewohnern gefeiert. Steffi hat sich um Reispapier-Rollen gekümmert und einen leckeren Salat gemacht, Nadine hat ein Hühnchen gekauft und dann haben wir noch Lammwürste mit Feta gehabt sowie 2 Rinder-Steaks á 600g.

    Leanne war bei ihrer Familie in Neuseeland und so haben wir zu 4 die Bude gerockt.

    Nachdem uns allen vom vielen Essen schlecht war wurde noch Tischtennis gespielt und Jabbar (ein Freund von Mo) kam noch vorbei.

    Wir guckten dann noch den Film Four Lions und spielten im Anschluss nochmal kurz Tischtennis. Kurz nach 24 Uhr klopfte es dann an der Tür, es war der Unternachbar, der am nächsten Tag früh raus musste und durch unser Tischtennisspiel nicht schlafen konnte. Steffie mußte ja am nächsten Tag auch früh raus und wir beendeten den Abend, es war ein gelungener und durchaus anderer Geburtstag den ich mit Sicherheit nicht vergessen werde.

  • Manly und die North Head Tour

    Nicht zum ersten mal, aber zum ersten mal mit Kamera ging es heute mal wieder nach Manly. Diesmal war die Wettervorhersage allerdings nicht die beste und so ließ ich (dummerweise) meine Badesachen zuhause, aber ich hatte sowieso vor zu wandern und nicht einen Badetag zu machen.

    Diesmal ging es entlang an der östlichen Küste, durch den Shelly Beach Park zum North Head vor. Vorbei an alten Army Barracks ging es rüber zur westlichen Küste zur Spring Cove. Auf dem Weg sah ich von weitem eine vergiblte Angelsehne über den Weg hängen … Moment … hier ist doch gar kein Wasser in der Nähe?! Es war das Netz einer definitv giftigen und beeindruckenden Spinne, ich bin mir aber nicht sicher um was für ein Exemplar es sich hierbei handelte. Nur soviel war klar, ich musste irgendwie ein Foto machen ohne gegessen zu werden und ich musste mich ducken um unter dem Netz die Wanderung fortzusetzen.

    Von dort aus ging es dann etwas verunsichert weiter vorbei an der Little Manly Cove zur Manly Cove und zurück zur Fähre nach hause.

    Vorher wurde noch ein kleiner Einkauf an der Fährstation im Aldi gemacht – eine der wenigen Möglichkeiten verhältnismäßig günstig an Nahrung zu kommen.

  • Merrylands und seine schäbigen Bewohner

    Ich hoffte ja irgendwie ich werde ihnen nicht begegnen und wenn dann schon gar nicht in der Küche (wobei das ist noch besser als im Schlafzimmer) aber es dauerte nicht lange da lief ein mittelgroßes Exemplar an der Wand entlang.

    Mit Spray weiß man sich zu helfen und beschert den Tierchen ein schnellen aber qualvollen Tod.

  • Am bekanntesten Pazifikstrand

    Nun sollte es aber mal zum bekanntesten aller Pazifikstrände gehen, dem „Bondi Beach“ im Stadtteil Bondi von Sydney 😉

    Das Wetter war prima eigentlich schon fast zu gut um am Strand zu liegen und sich die Haut zu verbrennen, somal ich auf dem Kopf einen Sonnenbrand vom Vortag habe. Also Birne eingeschmiert und entlang der Küste bis runter zum Coogee Beach gewandert. Das schöne war, dass hier zur Zeit eine Skulpturausstellung ist die den Weg noch schöner und Abwechslungsreicher gestaltet hat als er eh schon ist.

    Vorbei kam ich an diversen anderen Buchten und Stränden habe mich jedoch so darauf eingestellt, dass ich erstmal weiter laufe und dann am Coogee Beach baden gehe. Im nachhinein war der schönste Strand der Tamarama Beach, nicht zu groß und insgesamt eine echt tolle Bucht.

    Am Coogee Strand fand ich es nicht so toll und bin dann nichtmal mehr ins Wasser gegangen, es war mitlerweile auch früher Abend und ich habe mich auf den Heimweg gemacht.

  • Alleine im Urwald?

    Heute sollte es wieder raus gehen an die frische Luft, aber wohin? Sydney’s Innenstadt hab ich ja schon „gesehen“ und schonwieder shoppen gehen ohne etwas zu kaufen wollte ich dann auch nicht.

    Also erstmal nach Circular Quay und dann schauen wa mal. Die Fähre zum Taronga Zoo habe ich gewählt und konnte somit dank Wochenticket ohne Extragebühren auf die andere Seite des Wassers gelangen.

    Am Taronga Zoo angekommen überlegte ich ob ich nicht gleich in den Zoo hinein gehe, aber eigentlich war es mitlerweile auch schon wieder zu spät für einen Zoobesuch und dann haben mich die 40$ Eintritt auch etwas abgeschreckt. Ich entschied mich, das Geld vorerst in der Tasche zu behalten und ging entlang der Küste durch den Ashton Park.

    Da gab es dann auch gleich den ersten Schreck, eine recht große Echse war 0,5m von mir entfernt, ich hab sie voll übersehen und wahrscheinlich hat sie sich vor mir mehr erschrocken als ich mich hätte von ihr erschrecken lassen müssen … trotzdem, ich habe mich erschrocken. Sie ist jedenfalls schnell weg ins Gebüsch, aber die nächsten Echsen ließen nicht lange auf sich warten. Hin und wieder hab ich mal eine übersehen und mich dann wieder erschreckt aber die Echsen haben sich ja auch erschreckt 🙂

    Manchmal wurde der Weg sehr schmal, so dass man ihm nicht folgen konnte ohne Büsche am Wegesrand zu berühren … keine einfache Sache am dritten Tag, weit weg von der Heimat und mit dem Hintergedanken, dass hier alle giftigen Lebewesen nicht nur einmal auf diesem Kontinent existieren und von jeder Sorte was dabei ist. Jetzt gab es einen Abschnitt der noch schmaler wurde und es quakte rechts und links … wie war das nochmal mit dem giftigsten aller Frösche? Achja der lebt in Australien! 🙁

    Nunja auch dieser Wegabschnitt wurde gemeistert und ich fühlte mich wie ein Überlebenskünstler … nein Spaß … ich ging jedenfalls weiter und die Vegetation änderte sich wieder schlagartig, viel feuchter durch einen kleine Wasserquelle und anstelle von Fröschen hörte man Papageien.

    Es war im jedenfalls ein sehr schöner Walk und das erste Mal, dass ich unberührte Natur in Sydney gesehen habe.

  • Das erste BBQ

    Ein tolles BBQ war für den Abend geplant und trotzdem es dann geregnet hat hat es auch stattgefunden. Der Grill ist ein gigantischer Gasgrill der genau richtig ist um eine Meute hungriger zu versorgen.

    Steffi hat einige Ihrer Freunde eingeladen und wir haben leckere Sachen auf den Grill gepackt. Die typischen Würste sind hier aus Rindfleisch und man muss aufpassen, dass sie nicht zu krümelig werden, anders als bei den feinen Schweinebratwürsten. Ansonsten hatten wir Geflügel-Spieße, Chicken-Wings und eine Menge Zwiebeln sowie Folienkartoffeln auf dem Grill.

    Wir haben uns das Bier schmecken lassen, Musik gehört, viel geredet  und Tischtennisgespielt.

  • Der erste Tag – der erste Ausflug

    Guten Morgen Sydney!

    Nach einer durchwachsenen Nacht bin ich zu einer für mich normalen Zeit (9:00) aufgewacht als wäre ich nicht „durch die Zeit“ gereist und dann ging es auch schon los ab in die Stadt.

    Bevor ich meinen Hunger stillen konnte mußte ich erstmal an Geld kommen. Das funktionierte dank DKB Kreditkarte einwandfrei am nächsten Bankautomaten und das auch noch Gebührenfrei – echt Klasse!

    Das erste Frühstück habe ich mir auf der Straße gesucht und war auch gleich erschrocken und dachte die Verkäuferin wollte mich abziehen. Es gab ein Stück Kuchen und eine Kakaomilch zum Frühstück, alles vom Bäcker. Das Stück Kuchen war mit umgerechnet ca. 1€ recht günstig doch die 500 ml Kakao fand ich mit 3€ etwas teuer, war aber lecker 🙂

    So jetzt aber gestärkt in den nächsten Zug in die Innenstadt und mal gucken was es so zu sehen gibt. Ausgestiegen bin ich in Circular Quay, eine Haltestelle die ich wohl nicht zum letzten Mal gesehen habe. Hier gibt es sämtliche Umsteigemöglichkeiten und auch alle Fähren fahren von hier ab bzw. kommen hier an.

    Rechts lang, links lang? Ohne irgendwelche Karten und dem heraussuchen einer Route bin ich einfach drauflos gegangen und lief immer dort lang wo es interessant aussah oder die Ampel gerade auf grün stand. Schnell waren so unbewusst viele der interessantesten Touri-Sehenswürdigkeiten abgelaufen: Circular Quay, The Rocks, die Harbour Bridge, das Opera House und Darling Harbour.

    Irgendwie hatte ich nun aber doch schwere Füße und war auf der falschen Seite von Darling Harbour um schnell zum Zug zu laufen. Hinter der nächsten Ecke verbarg sich zum Glück eine Fährenanlegestelle und die nächste Fähre ließ nicht lange auf sich warten. Dank meiner MyMulti2 Wochenkarte konnte ich fast alle Züge alle Fähren und alle Busse so ganz sicher wußte ich das aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Auf ging es nun also mit der Fähre zurück von Darling Harbour nach Cicular Quay, eine flotte, windige aber Aussichtsvolle Fahrt!

    Na gut das Adrenalin ist gestiegen und etwas Flüssigkeit hab ich auch noch zu mir genommen, auf geht’s in die nächste Runde. Opera House aus der Nähe und durch den botanischen Garten durch die City wieder zurück zur Circular Quay. Jetzt ist’s aber spät genug und die Kräfte haben mich entgültig verlassen.

    Doch damit nicht genug, am Abend mußte noch ein kleiner Großeinkauf gemacht werden denn morgen steht eine Party an … yippie!

  • Die Landung auf die alle gewartet haben

    Nach einem erneut endlos wirkendem Flug und dem schönsten Sonnenuntergang meines Lebens (die Farben konnte ich von meiner Sitzposition leider nicht richtig mit der Kamera einfangen) wurde endlich der Flughafen von Sydney angeflogen. Meine Sitznachberin hat geweint und auch mir wurde ganz emotional ums Herz, aber das Thema mit den Tränen hatten wir ja bereits … die wurden unterdrückt 🙂

    Das nächste Ziel hieß Merrylands, denn dort sollte ich zumindest erstmal für die erste Zeit wohnen. Dazu mußte ich aber Steffi eine SMS schreiben damit sie mich vom Bahnhof abholt, was ohne SIM-Card schlecht möglich war. Auch ein Anruf von einem öffentlichen Telefon ging nicht, da ich ihre Nummer nicht hatte. Die Nummer war im Handy gespeichert, ich konnte aufgrund fehlender SIMkarte das Telefon nur im Demo-Modus betreiben und hatte keinen Zugriff auf das Adressbuch?!

    Vodafone hatte Probleme mit Ihren Servern so war es nicht möglich kurzfristig eine SIM Karte zubekommen die schnell genug aktiviert werden konnte. Also erstmal Laptop rausgeholt ins WLAN „gehackt“ und Facebook gecheckt Nummern und Adresse herausgesucht und abfotografiert und Steffi immerhin eine Facebook Nachricht geschrieben wann ich in etwa am Bahnhof in Merrylands ankomme.

    Doch dann war da dieser kleine Stand „Lebara“ die haben Prepaid SIM-Karten verkauft und nachdem sie mir sagten dass diese innerhalb von 10 Minuten freigeschaltet werden würde habe ich direkt zugeschlagen. Der erste Bezahlvorgang mit meiner Kreditkarte mit der Angst im Hinterkopf, dass es vielleicht gar nicht geht.

    Mit SIM-Karte im Gepäck ging es dann schnell zum Bahnsteig, es wurde eine Wochenkarte gekauft und ein Ticket damit ich den Flughafen verlassen darf?!

    Im Zug wurde dann die SIM-Karte eingesetzt und alles lief wie gewünscht.

    Steffi hat mich mit dem Auto abgeholt und mir mein Zimmer gezeigt sowie den Mitbewohner Dr. Mo (ein junger Arzt aus dem Irak) vorgestellt. Ich fühlte mich hier gut aufgehoben und nach einigen kurzen Unterhaltung und einem weiteren australischen Bier später, es war ja auch schon spät ging es dann endlich ins Bett.