Strahan

Wieder standen wir früh auf um was vom Tag zu haben, vielleicht gegen 7 oder 7:30 Uhr.

Wir fuhren los und ich konnte es nicht sein lassen während der fahrt aus dem Fenster zu gucken so entdeckte ich zwei Adler in einem Baum, schöne Exemplare, große Exemplare nahezu majestätisch wie sie da saßen. Bis ich anhielt und den Fotoapparat gezogen habe war der erste schon weg aber der andere war nicht zu verjagen um ihm im Flug mit voller Spannweite fotografieren zu können.

Es ging weiter zum Cradle Mountain, dem wohl bekanntesten Berg auf Tasmanien. Die fahrt dorthin war wieder mal sehr schön, lange Straßen diesmal mit wenig Kurven und kahle Bäume.

Am Fuße des Cradle Mountain haben wir erstmal auf Tisch und Bank gefrühstückt und hatten auch wieder Gesellschaft eines kleinen Wallabees. Nach dem Frühstück ging es dann wieder 1km zurück zum Hauptparkplatz von welchem aus kostenlose Shuttlebusse zum Cradle Mountain fahren. So wird vermieden, dass auf der schmalen Straße zu viele Unfälle passieren und obendrein halten sich die Busfahrer auch an die geforderte Geschwindigkeit von 20 km/h umd nicht so viele (oder halt gar keine) Tiere platt zu fahren.

Auf Dreiviertel der Strecke fingen die ersten Wanderungen an, der eine Weg war der Startpunkt des Overland Tracks. Gerne würden wir diesen noch machen, aber dazu benötigt man etwas mehr an Planung, Organisation und nicht zuletzt Ausdauer. Wir fuhren weiter mit dem Bus bis zur Enthaltestelle am Dove Lake von wo aus unsere kurze 2 stündige Umrundung des Sees startete. Für die Wanderung (für alle Wanderungen) musste man sich in ein Logbuch eintragen und am Ende auch wieder austragen. Der See hatte wie die meisten Seen und Flüsse auf Tasmanien eine starke Braunfärbung. Die Pflanzenwelt sah fantastisch aus aber nicht sonderlich Abwechslungsreich, dazu hätte man wohl mehr auf und ab wandern müssen. Auf die Spitze des Berges sind wir dann nicht mehr hoch da wir noch eine weite Fahrt vor uns hatten. Wir gingen also zurück zur Haltestelle und wurden mit dem Bus zum Parkplatz gebracht.

Mit dem Auto ging es nun weiter Richtung westen vorbei an Tullah, Rosebery und Zeehan nach Strahan. Hier gab es außer ein paar teuren Lokalen und ein einigen Souvenierständen nicht viel zu sehen. Mit etwas mehr Zeit und Geld in der Tasche hätte man von hier aber durchaus sehr schöne Touren machen können. Der Gordon River bietet wohl eine Menge fürs Auge und man kann auch Kajaks und Kanus ausleihen.

Wir sind weiter zum Ocean Beach auf der Suche nach einem Campingplatz. Ein kleiner Parkplatz mit kleineren Buchten zum Zelten fanden wir schnell und es stand fest hier bleiben wir. Wir wollten nicht gleich aufbauen da wir uns nicht sicher waren ob es erlaubt ist einfach ein Zelt da hin zustellen so gingen wir erstmal an den Strand, machten Fotos, warfen Steine und schlugen endlos viele Stechfliegen tot. Groß wie Scheisshausfliegen und dann stechen die auch noch zu und es juckt ohne Ende, widerlich.

Zurück am Auto fanden wir viele Menschen vor, die alle auf den Sonnenuntergang warteten. Mit freiem Blick gen westen aufs offene Meer sollte doch bei blauem Himmel die Sonne gut zu beobachten sein. So war es dann auch, wir gingen nochmal runter zum Strand denn auch dort sammelten sich immer mehr Menschen die den Sonnenuntergang fotografieren und beobachten wollten. Damit wir diese nicht im Bild haben mussten wir uns also daneben stellen.

Der Sonnenuntergang war schön und für mich das erste Mal, dass ich die Sonne so über dem Meer untergehen sah. Sonst verschwand Sie immer im Dunst über dem Meer.

Nun sollte das Zelt aufgebaut werden doch an der ausgesuchten Stelle haben nun schon andere ihr Zelt aufgebaut. Wir stellten unseres sehr dicht daneben, da alle anderen Stellen nicht eben genug gewesen wären. Wir aßen anschließend Abendbrot und sahen uns noch ein Film auf dem Laptop an.

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