Rückblickend war die Zeit in Melbourne eine schöne Zeit, aber es ist schnell der Alltag eingetreten. Die Arbeit hat überwiegend Spaß gemacht, aber war auch nicht wirklich fordernd sondern eher langweilig. Am letzten Tag meiner Arbeit verabredeten wir uns zum Abend und mein Chef hat mich zum Essen eingeladen. Es gab Thai und mein Chef gab mir noch einen Kasten Lindt und eine Flashe Johnny Walker mit auf den Weg. Vielen Dank.
Autor: Benni
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Great Ocean Road / Grampians
Annika ist nun seit einer knappen Woche wieder zurück in Deutschland. Ich habe das Zimmer nun für mich allein, aber die Rechnung auch … die Hausbesitzerin hat mir einen vergünstigten Preis gemacht und ich zahle statt $200, was wir vorher für 2 Personen zahlen mussten, nun $160 pro Woche für mich alleine. Leider ist das für die Wohnverhältnisse viel zu viel.
Nun steht aber Ostern vor der Tür und ein kleiner Ausflug tut immer gut. Lisa und ihr Freund Flo sind ja auch noch da und so mieteten wir uns für 3 Tage ein Auto um Great Ocean Road und Grampians zu machen.
Unsere Mitbewohnerin Sara (aus Holland) hat mir noch ihre Karte gegeben damit wir auch ja zu den richtigen Spots fahren um Koala zu besichtigen.
Wir machten uns auf zur Autovermietung und mussten einige Haltestellen mit dem Zug zurücklegen. Vom Bahnhof bin ich dann zur Vermietung gelaufen um das Auto abzuholen, der Weg ca. 2km kam mir sehr lang vor unter der brütenden Sonne Australiens. Flo und Lisa wartenden am Bahnhof mit dem Gepäck. Leider musste ich sie sehr lange warten lassen … meine Kreditkartennummer hatte ich nämlich vergessen und so brauchte ich einige Minuten um diese herauszufinden. Es war leider auch nicht möglich die Kosten per Bargeld zu begleichen.
Mit dem Auto fuhr ich dann zum nahegelegen McDonalds zu dem Flo und Lisa dann schon mit dem ganzen Gepäck gelaufen sind.
Endlich konnten wir uns auf den Weg machen und fuhren Richtung Apollo Bay.
Auf der Suche nach einem Schlafplatz fuhren wir etliche Kilometer in den Wald auf unbefestigter Straße bis wir endlich einen kostenlosen Campingplatz gefunden haben. Der Platz war super, der Sternenhimmel fantastisch und wir konnten noch ein Lagerfeuer unserer Zeltnachbarn mit genießen.
Am nächsten Morgen ging es dann zurück zum Meer wo wir dann Frühstückten und unzählige Kakadus dazu kamen, die wir mit Kornflakes aber nicht locken konnten. Nach dem Frühstück sind wir dann noch schnell zum Leuchtturm gelaufen und dann ging es weiter zum Koala Spot.
Es dauerte nicht lange da haben wir dann auch schon den ersten Koala in freier Natur gesehen das macht dann natürlich süchtig und wir sind immer weiter den Berg hinauf und haben alle 10 Meter einen neuen Koala gesichtet. Koala sind echt wie man aus Erzählungen hört „Super Faul“ die sitzen nur auf den Bäumen und schlafen oder starren in die Umgebung.
Auf dem Rückweg trafen wir noch einen Koala ganz dicht am Straßenrand und in dem Campingplatz. Dort war dann auch schon die nächste Attraktion. Viele Papageien tummelten sich am Kinderspielplatz auf dem Campingplatz und wurden von Kindern mit Körnern gefüttert. Wir hoben ein paar heruntergefallene Körner auf und fütterten ebenfalls die Papageien bis sie uns dann nach schon kurzer Zeit auf die Hand und auf den Kopf gesprungen sind – wundervoll.
Wir fuhren dann weiter um endlich an den Klippen der Great Ocean Road anzukommen. Der erste Lookout war bereits sehr beeindruckend und wir konnten an einer Treppen hinunter zum Strand laufen. Dort fanden wir dann etliches Strandgut, machten endlos viele Bilder und auf dem Rückweg fanden wir sogar noch eine Schlange, die scheinbar von einem Adler fallen gelassen wurde. Sie hatte eine starke Verletzung am hinteren Teil und konnte sich nur langsam und quälend fortbewegen … gut um Bilder aus der Nähe zu machen.
Es folgten dann noch einige Lookouts und das Wetter änderte sich aber auch zum negativen. Es kam ein starker Sturm auf und schon bald fing es an zu regnen. Wir mussten die nächsten Lookouts im Schnelldurchgang machen.
Einen Schlafplatz fanden wir dann schnell an der Küste aber zum Zelt aufbauen war uns nicht zumute und so schliefen wir im trockenen und Windgeschützen Auto.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf zu den Grampians. Aufgrund der Osterferien war der Ort Halls Gap jedoch sehr überfüllt aber es wurden auch einiges an Unterhaltung geboten. Wir kauften uns an einem Stand eine Bratwurst und machten uns mit dem Auto auf zu den Wanderwegen. Leider waren die Parkplätze dermaßen überfüllt, dass wir weitergeschickt wurden. Wir änderten also die Wanderreihenfolge und fangen hinten (bei den McKanzie Falls) an.
Der Höhepunkt war aber der Wonderlandtrack, welcher durch zwei Canyons zu den Pinnacles ging an dem es einen wundervollen Lookout gab.
Am Abend fanden wir einen Platz auf dem Berg auf der anderen Seite der Straße und hatten nach einer weiteren Nacht im Auto einen Atemberaubenden Sonnenaufgang zu Gesicht bekommen.
Wir machten uns dann auf den Weg zurück nach Melbourne stoppten unterwegs an einem kleinen See zum Frühstücken und schafften es gerade so in letzter Minute das Auto rechtzeitig abzugeben.
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Wilsons Promontory
Seit einiger Zeit sind wir nun in Melbourne und haben aber noch nichts in der Umgebung gesehen.
Die letzten Tage von Annika in Australien waren auch gezählt und wir wollten nochmal eine kleine Tour machen. Der Freund (Flo) einer deutschen Mitbewohnerin (Lisa) ist auch für drei Wochen nach Austalien gekommen und wir dachten, es wäre am einfachsten sich ein Auto zu viert zu mieten um sich die Kosten zu teilen.
Aufgrund des Alters meiner Mitreisenden mietete ich das Auto (es war günstiger) und wir fuhren zum Wilsons Promontory mit einem relativ neuen Nissan X-Trail.
Wie immer ist ja der Weg das Ziel, so fuhren wir durch viele unterschiedliche Landschaften und waren jedesmal neu fasziniert von der Natur die uns geboten wurde.
Wir sahen einen Wunderschönen Sonnenuntergang bevor wir dann 20 Minuten später auf dem Campingplatz angekommen sind. Wir bauten das Zelt auf machten Burger am Free BBQ und gingen zu Bett.
Am nächsten Tag hatten wir ein wunderschönes Frühstück mit Papageien am Tisch und gingen danach wandern, viele Wege waren leider gesperrt, da sie von den Fluten im Vorjahr zerstört wurden. Es gab jedoch trotzdem genug für uns zu sehen und nach einem Rundweg durch den südlichsten Mangrovenwald der Erde gingen wir zum Squeeky Beach, der Sand quitschte bei jedem Schritt unter den Füßen.
Das Wasser sah wunderschön aus und die Wellen waren auch gutes Mittelmaß, also nichts wie rein mit uns.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz sahen wir wieder einen wunderschönen Sonnenuntergang, machten uns dann noch schnell zum nahegelegenen Strand aber die Sonne verschwand hinter dem Dunst und es war ein schöner aber bei weitem nicht der spektakulärste Sonnenuntergang.
Wir wachten am nächsten Morgen rechtzeitig auf und dann ging es von Wilsons Promontory auf Phillip Island. Der Weg war wiedermal wunderschön und wir fuhren am schönsten Sonnanaufgang der Welt vorbei und durch Wälder mit dichtem Nebel.
Auf Phillip Island machten wir gleich eine Wanderung, die strenge Hitze und der Wüstensand auf dem Rückweg machten uns jedoch ganz schön zu schaffen.
Es ging dann weiter durchs Zentrum der Insel in den Norden und von dort in den Westen zur westlichsten Spitze der Insel. Seelöwen konnten wir leider nicht sehen aber das Licht der untergehenden Sonne war wiedermal fantastisch. Auf dem Rückweg sahen wir noch ein Pinguinbaby, das sollte genug für uns sein, da die Pinguinparade 25$ gekostet hat was uns zu viel war.
Zurück in den Norden der Insel kauften wir Zutaten für Burger und hatten wieder super leckere Burger vom Free BBQ.
Da es auf der Insel keine Übernachtungsmöglichkeiten mehr gab da alles ausgebucht war fuhren wir noch in der Nacht zurück nach Melbourne.
Auf dem Weg kamen uns tausende Autos entgegen die alle auf die Insel gefahren sind, nach einiger Recherche am nächsten Tag fanden wir heraus, es fand das Tough Mudder Event statt.
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Nach Footscray
Es war wieder soweit, wir mussten ausziehen doch hatten in den letzten Tagen vergeblich nach einer neuen Unterkunft gesucht. Wir hatten mal wieder kein Dach über den Kopf für die kommende Nacht, doch Marco war so gütig und wir konnten auf dem Fußboden im Wohnzimmer für eine Nacht schlafen.
Am nächsten Morgen dann fand ich auf Gumtree 2-3 Anzeigen, die sich nicht vielversprechend anhörten aber wir mussten ja was finden.
Nach zwei Telefonaten konnte Annika die Unterkünfte besichtigen und ich musste „leider“ arbeiten.
Annika rief mich nach der Besichtigung an und sagte, die Bungalows in Footscray sehen nicht so schlimm aus und man muss sie nur kurz sauber machen dann geht’s schon J
Wir gaben der Hausverwalterin Tamara eine Bestätigung und sind dann am späten Abend eingezogen. Als wir angekommen sind wurde uns unerwartet ein Zimmer im Haus gegeben, da der Bungalow erstmal gereinigt werden muss. So schliefen wir für zwei Nächte unter dem Dach in einer gemütlichen Atmosphäre.
Am übernächsten Tag reinigten wir den Bungalow zusammen mit der Hausverwalterin und richteten uns neu ein. Die Gemütlichkeit war dahin, keine kleine Lampe mit angenehmen Licht sondern nur Leuchtstoffröhren. Unter der Tür ein riesiger Spalt und auch die Fenster ließen sich nicht schließen.
Die Tür war nicht abzuschließen, sprang bei heftigem Wind auf und wenn es dann noch regnete war der ganze Eingangsbereich unter Wasser. Also reparierte ich in das Schloss und man konnte mit ruhigem Gewissen schlafen.
Das mit dem ruhigen Gewissen war dann aber schnell vorbei als ich in der Nacht von einer Spinne geweckt wurde, die nachts über mein Gesicht gekrabbelt wurde.
In den folgenden Tagen, Wochen und Monaten folgten dann noch einige andere Tiere …
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Ein Rad muss her
Es war nicht einfach ein gutes Rad zu finden. Auf Gumtree.com.au kann man nach allem suchen was das Herz begehrt und oft wird man auch fündig. Ich war auf der Suche nach einem guten Fahrrad, was für die Straße gedacht ist und etwas höherwertig verarbeitet ist. Am besten gebraucht um den gleichen Preis im Wiederverkauf zu bekommen.
Ich wurde schnell fündig aber ein anderer Käufer kam mir zuvor, er bot etwas mehr und ich hatte das Nachsehen.
Eine Zeit lang war es still im Bereich Singlespeed/Fixies auf Gumtree und ich war kurz davor mir ein Rad bei „Reid Cycles“ in Melbourne zu kaufen. Die Räder machten für das Geld einen sehr guten Eindruck aber es wurde natürlich vorne und hinten gespart und viele Anbauteile waren von minderwertiger Qualität.
Auf Bike Exchange wurde ich dann fündig. Ich rief den Verkäufer an und wir machten einen Termin aus. Ich bekam am nächsten Tag eine Mail, dass das Fahrrad nicht mehr verfügbar ist und war wieder enttäuscht. Den Tag darauf bekam ich eine andere Mail (von jemand anderem) pb es bei dem Termin bleibt. Ich war verwirrt und es stellte sich heraus, dass das Fahrrad noch verfügbar ist.
Ich fuhr also mit dem Zug nach Geelong, süd-westlich von Melbourne und holte das Rad ab. Ich fuhr mit dem Fahrrad dann durch Geelong suchte und fand einige Geocaches und machte mich dann auf den Rückweg.
Schienenersatzverkehr. Der Zug fällt aus und ich müsste den Bus nehmen. Ich hatte aber ein Fahrrad im Gepäck und der Bus würde direkt nach Melbourne durchfahren. Mein Zwischenziel lautete aber Little River, wo die Little River Band ihren Ursprung hat.
Ich hatte keine andere Wahl als auf den nächsten Zug zu warten. Angekommen in Little River bin ich dann mit dem Fahrrad einige Geocaches abgefahren und habe ein nettes Gespräch mit einer Barbesitzerin aus Little River gehabt. Sie führt ein Café/Hotel was bekannt aus Film und Fernsehen ist (Mad Max).
Nach dem finden von den Caches ging es dann mit dem Zug zurück nach Melbourne.
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Von Sankt Kilda nach Nord Melbourne
Wieder umziehen, so nervig es auch ist mussten wir es jedoch machen. Wir fanden eine tolle Wohnung im Norden Melbournes welche sehr vielversprechend aussah und kostentechnisch auch echt vertretbar. Annika machte eine Besichtigung da ich den Tag arbeiten war und machte die Wohnung nach einigem hin und her klar. Am nächsten Tag konnten wir dann einziehen, nach 2 Stunden Tramfahrt und laufen mit dem ganzen Gepäck traf ich dann endlich ein im neuen Heim.
Das neue Heim war wunderschön, wie auf den Bildern. Es gab auch einen Pool und wir hatten einen großen Flatscreen, sowie eine X-Box zur Mitbenutzung was den Aufenthalt noch verbessert hat.
Der Hausverwalter Marco kommt aus Peru und war ein netter Geselle. Wir tranken hin und wieder ein Bierchen gemeinsam und auch mit den anderen Mitbewohnern verstanden ich mich super.
Leider war der Aufenthalt nur von kurzer Dauer, da das Zimmer in dem wir untergekommen sind schon im schon reserviert war und wir wiedermal nur Lückenfüller für 2 Wochen waren.
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Es riecht nach Arbeit und hübschen Mädels
Eines Tages klingelte mein Telefon und eine Mann mit einer eigenartigen Stimme meldete sich bei mir. Er fragte mich ob ich Webseiten gestalten und programmieren kann was ich mit „Ja“ beantwortete. Er bot mir daraufhin einen Job an und fragte mich ob ich auch von Deutschland aus für ihn arbeiten kann, er kannte mich nicht und wir haben gerade mal 5 Minuten telefoniert, warum bot er mir das an? Warum sollte ich soweit in die Zukunft planen? Es kam mir sehr spanisch vor aber wir vereinbarten ein Vorstellungsgespräch. Der Termin wurde verschoben und meine Hoffnung den Job zu bekommen ließ stark nach.
Der zweite Termin wurde aber eingehalten und ich hatte ein Gespräch mit Paul Roberts am Sonntag Nachmittag (untypisch) Ich ging mit Jeans und Trekkinghemd zum Vorstellungsgespräch, die besten Sachen waren zur Zeit leider in der Wäsche.
Paul hatte einen Anzug an und sah sehr Modebewusst aus … musste er ja auch, er ist Modelscout und führt ein Modelbusiness in Melbourne und New York.
Ich entschuldigte mein Auftreten und fragte nach ob es einen Dress Code gibt, denn ich wäre bereit ein Hemd oder ein günstigen Anzug zu kaufen. Doch er sagte es sei kein Problem und er hat vollstes Verständnis, dass ich als Backpacker keinen Anzug im Gepäck habe.
Der Job war so gut wie klar gemacht und er wollte sich bei mir im Laufe der nächsten 3 Tage bei mir melden.
Als ich dann nach 5 Tagen nichts hörte meldete ich mich bei Ihm und wir machten einen Termin aus für den ersten Arbeitstag, dieser Termin wurde dann auch nochmal verschoben und ich machte mir keine großartigen Hoffnung mehr diesen Job zu bekommen.
Endlich hatte ich den ersten Arbeitstag, verschaffte mir einen Überblick was zu tun ist und legte auch schon bald los.
Eine Menge Grafiken/ Bilder, Google SEO, ein Joomla Projekt und 2 WordPress Projekte sollten in den nächsten Wochen folgen.
Die Wochenstunden betrugen lediglich 15 Stunden oder weniger und das verdiente Geld war gerade genug um die Rente und die Verpflegung zu bezahlen. Mit ein paar Abstrichen konnte man dann am Monatsende auch etwas angespartes auf Konto bringen.
Die hübschen Mädels aus der Überschrift gab es nicht oft zu sehen auf Arbeit, entweder sie sahen in Natur nur halb so hübsch aus, waren zu jung oder einfach nie anwesend.
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Neue Unterkunft
Auf Gumtree fand ich ein gutes Angebot für eine Unterkunft, nach Absprache mit Annika rief ich dort an und wir konnten am Abend vorbei kommen und uns die Wohnung angucken.
Die Wohnung war zum Glück auch sofort verfügbar, wir fuhren also mit der Bahn und dem ganzen Gepäck nach Elwood (südlich von Sankt Kilda) mussten noch eine halbe Stunde laufen und kamen dann endlich an der Wohnung an.
Was wir vorfanden war eine einzige Katastrophe!
Die Wohnung war beworben mit Sauna und Pool, aber dass der Zustand unter aller Sau ist wurde nicht erwähnt. Es wohnten zuvor einige Iren in dem Haus die am Abend zuvor eine Abschiedsparty feierten, es stank alles nach Suff und war dreckig und keimig.
Uns wurde unser Zimmer gezeigt, wir brachten zwei Betten hinein und richteten uns ein. Der Staubsauger war nicht auffindbar aber dringend nötig. Am nächsten Tag konnten wir dann aber endlich Saugen und machten wenigstens das eigene Zimmer etwas bewohnbarer.
Es wohnten mit uns noch 3 deutsche Mädels und 4 Franzosen in dem Haus. Die Mädels waren selten im Haus oder hielten sich überwiegend in ihrem Zimmer auf. Die Franzosen jedoch waren viel in der Küche und hielten sie alles andere als sauber.
Jeden Morgen vor dem Früchstück hieß es also erstmal aufräumen und Tisch und Besteck sowie Teller und Tasse waschen. Alles war dreckig.
Eine Arbeit haben wir immer noch nicht gefunden, also ausschlafen und den Tag genießen. Es war Tagsüber sehr warm und ich ging entweder an den Strand oder reinigte den Pool, denn dieser war zu dreckig um reinzuspringen. Nach zirka einer Woche Pool reinigen wurde das Wasser klarer und man konnte endlich mit ruhigem Gewissen baden.
Die Sauna war zwar auch ziemlich runtergekommen, aber aufgrund der Hitze darin war es wahrscheinlich der sterilste Raum im ganzen Haus.
Das Haus wurde aufgrund von Annika und mir von Tag zu Tag sauberer und wir gewöhnten uns auch an den Pool und die Sauna. Doch leider mussten wir nach 2 ½ wieder ausziehen da dann die nächsten Langzeitmieter einziehen sollten.
Die letzten Tage regnete es viel und es wurde schwierig die letzte Wäsche zu trocknen … da war doch noch was … achja die Sauna.
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Melbourne
Angekommen in Melbourne gingen Annika, Lisa, Lisanne und ich ins selbe Hostel (Flinders Backpackers) es war riesig und sehr überlaufen. Eigentlich wäre wir gerne noch weiter aber letztendlich haben wir uns dazu entschieden erstmal eine Woche zu bleiben.
Das Hostel hatte 11 Etagen und war soweit das größte Hostel in dem ich übernachtet habe.
Die Küche bot eine Menge Kochplatten, ein Viertel davon war jedoch defekt und aufgrund der vielen Backpackers war es immer schwierig in Ruhe kochen zu können.
Der Gemeinschaftsraum war ok und bot einen kostenlosen Billardtisch an dem immer sehr viele Franzosen spielten (immer die gleichen und man fühlte sich nicht wirklich willkommen)
Mit Lisa und Lisanne hatten wir einige sehr lustige Abende, tauschten Geschichten aus und hatten viel Spaß beim Übersetzen vom Englischen ins Holländische oder Deutsche.
Wir spielten auch viel Karten und Celebrity Head (Wer bin ich).
Nach einer Woche machten sich die beiden aber leider schon weiter auf den Weg nach Adelaide und Annika und ich musste uns auch eine neue Bleibe suchen auch ein Job wäre schön. Ich setzte eine Anzeige ins Internet dass ich einen Job suche und 5 Minuten später bekam ich auch schon den ersten Anruf. Ein Mann bot mir an als Masseur zu arbeiten, er sprach ein gebrochenes Englisch und ich verstand nur etwas mehr als die Hälfte. Ich habe ja keine professionellen Erfahrung im Massagebereich und denke auch eher das Frauen in dem Job bevorzugt werden, aber hey ich brauchte das Geld und war bereit als Masseur zu arbeiten. Ich fragte dann nochmal nach für welche Firma ich denn arbeiten würde und ob der Salon in der City von Melbourne oder außerhalb ist. Der Mann sagte dann darauf, dass es ausserhalb von Melbourne ist und es aber keine Firma wäre sondern er eine private Massage wolle … Good Bye! …
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Penguin – Narawntapu National Park
WUAAHHHAAAAA HIIIIILFEEEEEE! Was geschieht hier …
So in etwa bin ich aufgewacht als der Zug unser Zelt passierte. Die Erde bebte und man wurde durchgerüttelt ohne Ende.
Mit dem Schlafen hat es sich somit erledigt und wir machten uns auf die Reise … eine letzte Nacht stand uns noch bevor.
Leider regnete es die ganze Zeit und wir konnten nur wenig draußen machen. Wir fuhren mit dem Auto nach etwas durch die Ortschaften und erkundigten uns in einer Infostelle was wir an einem Regentag am besten machen sollten. Es stand ziemlich schnell fest, dass es zur Schokoladenfabrik „House of Anvers Chocolate Factory“ gehen sollte.
Natürlich waren die Preise erschreckend, aber wenn man schonmal hier ist und man bei dem Regen nicht wirklich viel anderes machen kann bestellten wir uns was schokoladiges zum trinken.
Unser Tagesziel war der Nawrantapu Nationalpark und wir machten uns langsam auf den Weg. Der Regen ließ langsam nach und wir kamen im Nationalpark an. Es sah etwas trist aus aber wir versuchten das Beste daraus zu machen. Wir liefen erstmal etwa 2 Stunden am Strand entlang und sahen viele Tote Tiere.Da uns unsere letzte Nacht bevorstand und wir das Auto am nächsten Tag rechtzeitig abgeben mussten bereiteten wir das Auto vor und packten unsere Sachen und Rucksäcke.
In letzter Minute kam dann noch die Sonne raus aber nicht nur die Sonne, wir sahen unser ersten Wombat und wir jagten ihm hinterher um ein Foto zu ergattern. Die Sonne ging langsam unter und es kamen immer mehr Tiere raus, sehr viele Wallabees, Kängurus und Wombats grasten auf der weitläufigen Wiese und wir schlichen uns von einem Standort zum anderen in der Hoffnung nicht auf eine Schlange zu stoßen.Ein Abend von dem wir nicht mehr viel erwartet haben wurde tierisch geil 😀